Wurzelspitzenresektion

Zahnarzt Dr. Mitterwald in Augsburg

Die Wurzelspitzenresektion (WSR)

auch Wurzelspitzenamputation oder Apektomie genannt, ist eine gezielte Kürzung der Zahnwurzelspitzen zum Zwecke des Zahnerhalts.

Diese zahnchirurgische Maßnahme dient in erster Linie der Behandlung von Infektionen und Entzündungen im Bereich der Wurzelspitzen und findet zumeist als Ergänzung einer komplizierten Wurzelbehandlung statt. In Deutschland ist sie ein weit verbreitetes und beliebtes Verfahren.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion nötig?

Eine Wurzelspitzenresektion ist dann notwendig, wenn die Wurzelkanäle nicht über den Zahn zu erreichen  sind (bei vorhandenen Wurzelstiften und Kronen) und ein Zugang durch den Kieferknochen gelegt werden muss. Gründe hierfür können eine fortgeschrittene Ausbreitung der Infektion, anatomische Besonderheiten oder krankhafte Gewebeveränderungen (beispielweise Zysten) im Wurzelbereich sein. Auch Wurzelfrakturen können ein Indikator für diese Maßnahme sein.

Was ist das Ziel einer Wurzelspitzenresektion?

Neben dem übergeordneten funktionalen Erhalt des Zahnes, dient das Verfahren einem bakteriendichten Abschluss des Wurzelkanals, um so einen langfristigen Erfolg der Wurzelbehandlung zu ermöglichen.

Ablauf einer Wurzelspitzenresektion

Unter Einsatz eines Lokalanästhetikums wird die Zahnschleimhaut (Mukoperiostlappen) aufgeklappt und das Knochengewebe über der Wurzelspitzenregion entfernt. Nachdem die Wurzelspitzen freigelegt wurden, werden sie operativ gekürzt und geglättet und anschließend mit Guttapercha verschlossen. Darüber hinaus wird das krankhaft veränderte Gewebe in der unmittelbaren Umgebung entfernt, um so ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen.

Das Routineverfahren der Wurzelspitzenresektion sollte als Alternative zum Zahnverlust stets in Erwägung gezogen werden.